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Pax mongolica

Als Pax mongolica wird die Zeit des mongolischen Weltreichs bezeichnet, in der es angeblich für eine Jungfrau mit einem Topf voll Gold möglich war, ohne Angst um Leib, Leben und Besitz durch die Weite Eurasiens – von Ungarn bis nach Korea zu gehen. Die „Jassa“, die von Dschigis Khan verkündete Rechtsordnung und ein durchorganisiertes Staatswesen garantierten Frieden (oder zumindest Einhaltung der Gesetze). Doch von welcher Zeit sprechen wir, wenn wir pax mongolica sagen?

Dschingis Khan wurde 1208 zum Kagan, dem Herrscher über alle Mongolen erhoben. Er starb 1227 unter nicht ganz geklärten Umstäanden. Das von ihm gegründete Reich wurde nach seinem Tod aufgeteilt. Die Reichseinheit wurde aber durch die Wahl eines neuen Kagan gewahrt. Dschingis Kahn folgten diese Herrscher nach:

Von 1241 bis 1246 herrschte Ögödeis Frau Töregene Khâtûn, die  ein neues Kurultai (Wahlversammlung) hinauszögerte, von 1248 – 1251  Ogul Qaimish, die Frau von Güyük.

Die klassische Zeit endete für manche Kenner schon mit dem Tod Kublais im Jahr 1294. Andere sehen den Zusammenbruch der Yüan-Dynastie im Jahr 1368 als das Ende des mongolischen Weltreichs. Auf jeden Fall trug schon die Aufteilung des Reiches in die vier Teile (Goldene Horde, Il-Khanat, Tschagatai-Khanat und Yüan-Dynastie) den Keim des Auseinanderbrechens in sich. So brachen schon bald zwischen der Goldenen Horde und Il-Khanen kriegerische Auseinandersetzungen aus. Innerhalb des Gebietes der Yüan-Dynastie brachen heftige Kriege zwischen Kubilai, der in China residiert und seinem Bruder Arik-Buka aus, der im Stammland geblieben war.

Karte des Weltreichs der Mongolen in seiner größten Ausdehnung (nach Putzgers Schulatlas; Wikipedia)
Das Weltreich der Mongolen in seiner größten Ausdehnung (nach Putzgers Schulatlas; Wikipedia)

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