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Weiteres von Fritz Mühlenweg

Die erste Veröffentlichung von Fritz Mühlenweg hatte mit der Mongolei nichts zu tun, wohl aber mit Ostasien und China. „1000jähriger Bambus“ heißt der Band, in dem er Gedichte und Lieder aus dem Schi-king nachdichtet, der über 2000 Jahre alten Sammlung des Konfuzius, einem der 5 Klassiker der chinesischen Literatur: „Dem Buch der Wandlungen“, dem „Buch der Lieder“, dem „Buch der Urkunden“, dem „Buch der Riten“ und den „Frühlings- und Herbstannalen“.

Das verlassene Kind in Fritz Mühlenweg

Bekannt wurde auch Nuni. Wie auch der „Kinderausflug“ ist Nuni eine Geschichte vom Verlassensein und der glücklichen Heimker. Dazu schriebt der Libelle-Verlag:

Die Geschichte eines langen Heimwegs
bei dem die Sterne halfen

„Der kleinen Nuni ist der Garten ums Haus zu eng. Sie geht (unerlaubterweise) weg und wird prompt in ein fernes Land entführt. Soweit sind wir auf S. 11: der ganze große Rest dieses herrlichen Buchs erzählt dann die Geschichte einer glücklichen Rückkehr Auf ihrem langen Heimweg aus der Fremde, über Berge, Seen, durch Wälder und die Wüste Alltag wird Nuni von den Sternen geholfen. In jeder Nacht verwandelt sich nämlich ein Sternbild in ein hilfreiches oder auch seltsames Tier (Löwe, Drache, Schwan…) Nuni begegnet dadurch Wesen, deren Weisheit, Humor, Ängstlichkeit und Zuversicht sie darin bestärken, dass sie sich auf ihr eigenes mutiges Herz verlassen muss.“

Wir können getrost annehmen, dass dieses Gefühl der Einsamkeit, der Verlassenheit die Erfahrungen Mühlenwegs sind, die er auf den endlosen Märschen durch die Gobi durchgemacht hat und die er hier in einer angeblich kindlichen Form aufarbeitet.

Die Zusammenarbeit mit dem Herder-Verlag

Die Zusammenarbeit mit dem Herder-Verlag brachte dem Ehepaar Mühlenweg, das doch unter schwierigen Verhältnissen lebte, eine dann doch dauerhafte Einnahmequelle als Übersetzer für die damalige Zeit schöner Kinderbücher.

Der Glückliche Löwe

1956 gewann das Ehepaar Regina und Fritz Mühlenweg mit der Übersetzung des ersten Band der Reihe mit dem „Glücklichen Löwen“ den deutschen Jugendbuchpreis. Auch der zweite Band „Der glückliche Löwe in Afrika“ wurde noch vom Ehepaar Mühlenweg übersetzt. Auch diese Bände erschienen im Herder-Verlag. In dieser Reihe kamen später noch acht weitere Geschichten heraus, von den später einige von Annemarie und Heinrich Böll übersetzt wurden.

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