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Tangadyn Galsan – ein zorniger Poet der Mongolei

Der Staatsschriftsteller und Vorsitzende der Litaraten der Mongolei ist ein beeindruckender Mann. Seine Auftritte in der Öffentlichkeit sind legendär. Ein schütterer Bart wie Dschingis Khan, ein Deel mit mächtigem Ledergürtel, ein blauer Khadak, traditionelle Stiefel mit aufgebogenen  Spitzen, um kein Lebewesen unnützerweise zu töten und – überraschend – kein traditionelle Mütze, sondern ein Hut. Wenn er dann spricht, dann ist das keine Rede, sondern eine Zeremonie. Er steht mit ausgebreiteten Armen und verkündet Wichtiges. Privat ein sehr ernsthafter Mensch, mit dem es sich zu unterhalten lohnt, wird er in der Öffentlichkeit zu einem Bewahrer mongolischer Traditionen.

Denn das ist sein Lebenswerk, das er noch im Sozialismus im volkskundlichen Seminar der Universität begonnen hat: Das Sammeln und Bewahren der literarischen Schätze mongolischer Volkskunst. Mittlerweile sind es an die 7.500 „Dreiheiten der Welt“, von denen wir 280 auf deutsch und mongolisch herausgegeben haben. Die Lobpreisungen und Segenssprüche, die er ebenfalls hrausgegeben hat, harren noch der deutschen Übersetzung.

Und er nutzt seine Autorität und seine Bekanntheit, um seine Sicht der Dinge bekannt zu machen. Und die ist für die, die in der Mongolei an der Macht sind, auf keinen Fall erbaulich. so hat er öffentlich bei der Einwihung der neuen Zentralbibliothek in Ulanbaatar verkündet, dass ein paar handvoll Patronen ausreichen würden, mit dem ganzen Spuk des Ausverkaufs der Mongoei, ihrer materiellen und ideellen Werten, aufzuräumen.

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