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Das Rote Ger – Die Volkshochschule im Sozialismus

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Erziehungswesen im Sozialismus stark ausgebaut. In den letzten Somons wurden Schulen gebaut und es wurde die Schulpflicht für alle Kinder ab 7 Jahren eingeführt. Für die Kinder, die weit entfernt vom Somon-Zentrum bei ihren Familien lebten und denen ein täglicher Schulbeusuch mit dem Pferd aufgrund des Alters, der Entfernung oder der kälte im winter nicht zugemutet werden konnte, wurden entweder bei Verwandten im Zentrum untergebracht oder bekamen einen Internatsplatz, für den allenfalls für die Verpflegung von den Eltern gesorgt werden musst. Dies geschah meist mit Lieferung eines Schafs.

Der Schwerpunkt bei der Alphabetisierung und allgemeinen Bildung wurde auf die Kinder glelegt. Für die Älteren wurde die „Rote Jurte“ eingeführt, eine Art Volkshochshcule, in der auch die Erwachsenen Lesen und Schreiben lernen konnten und außerdem eine Reihe weiterer Bildungsveranstaltungen durchgeführt wurden. Insbesondere ging es dabei um häusliche Hygiene sowie um die Tiergesundheit.

Dieses System „die Kinder zuerst“ hat sich bewährt. Kinder lernen schneller und – ganz materialistisch – die Investition in die kinder hat eine längere Abschreibungszeit, sprich es sind die Kinder, die die Zukunft des Landes aufbauen. Uns sind Fälle bekannt, wo dann die kinder ihren Eltern das Lesen und Schreiben beigebracht haben (Ähnliches geschieht derzeit ja auch in Deutschland, wo die Kinder der Migranten ihren Eltern bei der Bewältigung des Alltags helfen).

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