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Das Takhi

Das Przewalski-Urwildpferd
(Equus przewalski poljakow, 1881)

Das Takhi, wie die Mongolen das Przewalski-Pferd in ihrer Sprache nennen, ist die Schirmart des Gobi-B-Nationalparks.

Typische Merkmale

Das Takhi hat die Statur eines gedrungenen, kleinen Hauspferdes mit kräftigem Hals und schweren Gliedern. Der Kopf zeichnet sich durch eine konvexe Nasenlinie und die weisse Färbung um Nase und Maul aus. Der Körper besitzt eine fahlgelbe bis rötlichbraune Farbe. Ein dunkler Aalstrich zieht sich von der Mähne bis zum Schwanz. Gelegentlich finden sich feine zebra-ähnliche Streifen an den Gliedmassen. Typisch  für das Przewalskipferd sind die dunkle Stehmähne und ein längerer Schwanzansatz.

Das kurze Sommerfell wird im Winter durch ein langes Winterhaar mit dichter Unterwolle abgelöst.

Die Schulterhöhe des Takhi beträgt 125-147 cm und das Gewicht bewegt sich zwischen 240 und 300 kg. Im Gegensatz zum domestizierten Hauspferd mit 64 Chromosomen hat das Przewalskipferd 66 Chromosomen. Takhis sind nicht zähmbar.

Nahrung

Die Nahrung der Takhis setzt sich in der Mongolei aus Salzsteppenpflanzen wie Saxaulbüsch, Wermut, Tamariske, Wurzel des wilden Rhabarbers, Wildtulpenzwiebel und Gras zusammen. In den Sommermonaten fressen die Takhis vorwiegend in den späten Nachmittagsstunden, während der Nacht und zu Sonnenaufgang.

Verhalten

Takhis halten sich in Herden mit strikter Rangordnung auf. Diese ist abhängig von Alter und Verwandtschaftsbeziehungen der einzelnen Tiere.

  • Haremgruppen mit Stuten und Jungtieren (5-10 Tiere) werden von der Leitstute geführt und vom Leithengst gegen Angreifer verteidigt. Sie unternehmen jahreszeitliche, grossräumige Wanderungen auf der Suche nach Futter und Wasserstellen. Während der Wanderschaft ist die Bildung von grösseren Herden möglich.
  • In den Junggesellengruppen befinden sich Junghengste, die nach der Geschlechtsreife aus den Haremsgruppen ausgestossen worden sind. Innerhalb dieser Gruppen herrscht geringe Rivalität; eine Mindestdistanz zu Haremgruppen verhindert Auseinandersetzungen zwischen deren Leithengst und den Junggesellen. Ranghöhere Junggesellen sichern die Gruppe, verlassen diese aber auch von Zeit zu Zeit um sich nach Stuten umzusehen.

Fortpflanzung

In Gefangenschaft sind die Przewalskipferde mit ca. 32 Monaten geschlechtsreif; in freier Wildbahn vermutlich mit 3-4 Jahren. Nach einer Tragzeit von 11 Monaten kommt im Mai/Juni ein Jungtier zur Welt; Zwillinge sind selten und haben geringe Überlebenschancen.  Zur Geburt sondert sich die Stute von der Gruppe ab. Nach kurzer Zeit kehrt sie jedoch zur Herde zurück und wird unmittelbar danach wieder gedeckt. Die Säugezeit in Gefangenschaft beträgt 5-6 Monate.

Der Transport

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Die Wiederansiedlung

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Die Positionen der Takhis

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Lebensraum

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Krankheiten

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Geschichte

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Die Hagenbeck-Expedition

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