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Steinkohleabbau und Rekultivierung

Erst waren wir skeptisch: Die mongolische Chronik von Frau Renate Bormann hatte von der Rekultivierung einer alten Kohlegrube im Saixan Som des Bulgan Aimag berichtet. Da wir aber im Sommer 2010 zum Naaadam eben dort waren, konnten wir an Ort und Stelle die Nachricht überprüfen.

Die Grube selbst befindet sich etwa 20 km außerhalb des Somon Zentrums. Keine technisch Einrichtung oder eine bessere Piste wies uns den Weg. Und da lag sie vor uns – nahezu menschenleer (es war Naadam-Tag) und doch eindeutig zu identifizieren: Ein kleines Wohnhaus für die Arbeiter mit einem Gemüsegärtchen unterhalb der Abraumhalde, einige LKWs zum Transport der Kohle, ein oder zwei Bagger.

Wie wir Jahre später erfuhren, ist die Grube nur im Sommer aktiv. Ein Sohn eines befreundeten Viehhalters konnt dort aber nach einer Schweisserausbildung in der Provinzhauptstadt für mehrere Saisons Arbeit finden. Die war für ihn dann das Sprungbrett in eine Arbeit außerhalb der Viehwirtschaft: Er ist heute Angestellter bei der Eisenbahngesellschaft der Mongolei.

Auf der anderen Straßenseite umgibt ein massiver Zaun die Rekultivierungsfläche. Bodensetzungen machen das Betreten evtl. noch gefährlich. Wichtiger allerdings ist das ungestörte Wachstum der Pflanzen, um die Erosion zu verhindenr. Ein Beweidung der Fläche muß über die ersten Jahre verhindert werden.

Das Wohnhaus für die Arbeiter

Unrterhalb des Abraums: Ein Kartoffelfeld zur Selbstversorgung

Der Flöz

Der ausgeräumte Flöz

Gemüsefeld zur Selbstversorgung

Rekultivierte alte Abbaufläche - eingezäunt gegen Wildverbiss

Die Hütten der Belegschaft

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