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Gärtnerei in Bogd Sum im südlichen Bayankhongor Aimag

Im Sommer 2010 waren wir im südlichen Bayankhonor Aimag. etwas nördlich des Salzsees am Ikh Bogd Uul, dem höchsten Berg des Gobi-Altai, besuchten wir den Bogd Sum. Hier war mithilfe internationaler Hilfe viel Neues geschaffen worden: Überall wurde gebaut, die neuen Häuser leuchteten in vielen Farben, hatten ein bewohnbares Dachgeschoss. Der Bürgermeister erzählte uns von Initiativen im Rahmen eines Provinz-Entwicklungsplans. Es ging darum, Handwerk und Kleingewerbe in Gang zu bringen: Nähkurse für Frauen, einige handwerkliche Produkte für den Tourismus, Reparaturwerkstatt für Autos, Bäckerei, Filzmanufaktur und vor allem: mehrere Gärtnereien.

Die Gärtnerei war ein Traum: Es wuchs schlicht alles, was das Herz begehrt. Ein großes Gewächshaus war entstanden, dessen Seitenwände aus durchsichtigem Stoff mittels einer Motorwinde geöffnet werden konnten, um die Temperaturen regulieren zu können; ein Bewässerungssystem, das mit sehr wenig Wasser und „Tröpfelbewässerung“ funktionierte.

Ziel der Gärtnerei ist es, den lokalen Bedarf an Gemüse für den Landkreis möglichst zu decken und so die teuren Transporte zu vermeiden. insgesamt – so die Statistiken der Weltbank – wird insbesondere in armen Familien ein extrem hoher Prozentsatz des Einkommens für teure Lebensmittel ausgegeben. Damit werden mit solchen Initiativen – so die Hoffnung – gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Es entstehen Arbeitsplätze in den Kreisstädten, es wird produziert und durch Verbesserung der Selbstversorgung im Kreis wird das Lebensniveau insgesamt angehoben.

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