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Gemüseanbau bei Nomaden

Im Jahr 2006 sahen wir auch den Versuch mehrere Nomadenfamilien, durch Gemüseanbau eine zusätzliche Erwerbsmöglichkeit aufzubauen. Gefördert werden diese Ansätze durch die feste Zuschreibung von Wohnplätzen für Nomaden auf längere Zeit. Diese Sicherheit, in bestimmten Jahreszeiten immer wieder das Recht auf einen festen Platz zu haben, ist die Voraussetzung für die Investitionen in einen Gemüsegarten. Dennoch sind diese Versuche sind aus mehreren Gründen sehr problematisch:

  • Der Wechsel des Weideplatzes schafft eine unterschiedlich große Distanz zum Gemüsegarten
  • Es gibt im Frühjahr eine Konkurrenz zwischen der Sorge um die  frisch geborenen Jungtiere und der Aussaat
  • Eine feste Einzäunung der Gundstücke ist wg. Holzdiebstahls ein großes Risiko, das eigentlich nur durch eine Abstellung eines „Aufpassers“ bewältigt werden kann.
  • Die Gemüsefläche wird von frei weidendem Vieh als geschätzt
  • Erfahrung im Gemüseanbau ist trotz Erfahrungen aus den Genossenschaftszeiten des Sozialismus zwar vorhanden, in den einzelnen Familien der Viehzüchter aber insgesamt zu wenig ausgeprägt.
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