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Die Khanate (russisch) Turkestans

Nach dem sieg über die Goldene Horde war der Weg für das russische Zarenreich für die Ecpansion nach Osten offen. Verschiedene Gruppierungen machten sich auf, Sibirien für den Zaren, aber vor allem für den eigenen Geldbeutel zu erobern. Der Hauptmann Jermak sowie die Kaufmannsdynastie der Stroganoffs stechen hier heraus. Die Eroberung Sibiriens verlief dabei eher nördlich der türkischen Khanata, sozusagen am Waldrand entlang. Omsk, Tomsk und schließlich Irkutsk waren die Stationen. Es waren überwiegend Kaufleute und Regimegegner, die hier die Vorhut bildeten.

Bis in das 19. Jahrhundert hinein waren die Khanate der Steppen Mittelasiens aber starke Gegner der russischen Expansion, die erst in vielen Kriegen unter die Herrschaft des Zarenreiches gebracht wurden. Diese Völker, werden sie nun Petschenegen, Kiptschaken oder Kirgisen genannt sprechen alle ein Turksprache. Das mongolische als die Sprache der Eroberer aus dem 13. Jahrhundert war hier bald verschwunden. Als Sammelbegriff für die Steppen Mittelasiens bildete sich bei den Geographen des 19. Jahrhunderts dann der Begriff Turkestan heraus, wobei in Russsich Turkestan und Chinesisch Turkestan unterschieden wurde.

Unter Chinesisch Turkestan wird dabei des Land östlich des Tien Schan verstanden, das heutige Xinjiang.Xinjiang beudete im Übrigen „Neue Grenze“. Dieses Landm in dem vorwiegend Westmongolen siedelten (und teilweise wie im Ili-Tal noch heute wohnen), wird um 1750 durch eine chinesische Militäraktion nahezu vollkommen von den aufsässigen Westmongolen (Oiraten) „gesäubert“. Ein Großteil wurde damals umgebracht. Die heute dort ansässigen Uiguren sind erst später zugewandert.

Russisch Turkestan umfasste die heutigen Staaten Kasachstan, Usbekistan, Turkestan, Tajikistan und Kirgistan. Mit Ausnahme Tajikistans, wo eine persische Sprache gesprochen wird, wird in den übrigen Staaten eine Turksprache gesprochen.

Das russische Generalgouvernement um 1900
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