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Der Jade Hügel (Oyu tolgoi) in der Gobi

In der Südgobi befinden sich die vermutlich größten Rohstoffvorkommen der Mongolei. Steinkohle im Tagebau in den fünf Hügeln (Tarwan Togoi), die vielleicht weltgrößten Kupfervorkommen beim Jadehügel (Oyu Togoi) und eine Vielzahl noch nicht weiter erschlossenen Erzvorkommen haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom ausgelöst. Mittlerweile ist die Produktion in Tarwan  Togoi aufgenommen und Oyu Togoi steht unmittelbar vor der Eröffnung. Gigantische Infrastrukturmaßnahmen sollen die Gegend weiter erschließen. Tausende von Familien sollen angesiedelt werden, in Dalandzadgad soll ein internationaler Flughafen aufgebaut werden, eine geplante Eisenbahn nach China ist erst einmal auf die lange Bank geschoben, Erholungszentren für die Bergbauarbeiter sind in Planung usw.

Wer von diesen Vorkommen aber profitieren kann, ist ein Gegenstand zäher Kämpfe. Ursprünglich hatte die mongolische Regierung in den 90er Jahren Schürfrechte zum Schleuderpreis verkauft, um die Probleme der Nachwendezeit zu finanzieren. Insbesondere das Konsortium Ivanhoe, an der der Rohstoffmulti Rio Tinto mehrheitlich beteiligt ist, hat sich Schürfrechte in riesigen Gebieten gesichert (siehe Karte). Mittlerweile geht es angesichts der Vorkommen um die Aufteilung der Gewinne. Konkret steht die Frage im Vordergrund, wie groß der ausländische Anteil an den Gruben sein soll und wann die ausländische Beteiligung enden soll.

Entscheidend für die nachhaltige Entwicklung des Landes wird aber sein, ob die Mongolei ein politisches Konzept entwickelt, wie dieser Reichtum an Rohstoffen im Land selbst genutzt werden kann, um den Menschen im Land eine Zukunft zu sichern. Dies würde bedeuten, dass die Einnahmen aus dem Rohstoffabbau in den Aufbau von um Schulen, Infrastruktur, Gesundheitsversorgung, Sozialwesen usw. investiert würden. Derzeit hat es den Anschein, als seien solche Perspektiven nur wenig entwickelt.

Karte der Lagerstätten in der Südgobi. Farbig markiert die Kohle- und Erzlagerstätten die Ivanhoe "gehören" oder von Ivanhoe kontrolliert werden.

Tödlicher Goldrausch

Seit April 2007 werden aus dem Khongor Sum, einem Landkreis in der Nähe der Stadt Darkhan im Norden der Mongolei mysteriöse Todesfälle gemeldet. Mutmaßliche Ursache ist die Verwendung von extrem giftigen Stoffen bei der Goldgewinnung:. Der Khongor Sum liegt an der Kharaa, einem Fluß, der nach Norden in die Selenge mündet und an dem und an seinen Nebenflüssen ein Vielzahl von Goldminen liegt. Ein Teil dieser meist durch sogenannte Ninjas betriebenen illegalen Goldminen ist im Jahr 2008 wegen der Verwendung dieser Chemikalien zumindest vorübergehend geschlossen worden. WIr entnehmen den folgenden Beitag „ROHSTOFFBOOM UND UMWELTDESASTER“ von Kurt MAYER haben.  Opens internal link in current windowWeiterlesen…

Erzvorkommen in der Mongolei

Eine umfangreiche Zusammenstellung der bekannten Erzvorkommen in der Mongolei mit WIssenstand von ca. 1998 liefert der folgende Bericht von Gunchin Dejidmaa, Dangindorjin Dorjgotov und Sofov Ariunbileg (Institut für Gelogie und Erzvorkommen an der mongolischen Akademie der Wissenschaften), Ochir Gerel (Technische Universität Ulaanbaatar) und Ayurzana Gotovsuren (Monrud Co, Ltd., Erzexploraton und Bergbau Gesellschaft). Initiates file downloadWeiterlesen…

Uranabbau in der Mongolei

Bergbau in der Mongolei wird meistens mit den Goldvorkommen, der großen Mine in Edenet oder den neuen Kupfervorkommen in der Gobi in Zusammenhang gebracht. Dass die Mongolei aber auch nennenswerte Uranvorkommen hat, ist eher unbekannt. Dazu dürfen wir einen Artikel aus der elektronischen Zeitung Opens external link in new window„Schattenblick“ veröffentlichen. Mehr…

Bergbauboom in der Mongolei

In der Rangliste der Länder mit reichen Bodenschätzen steht die Mongolei in der Liste der ersten zehn. Einen Überblick über den Boom der letzten Jahre liefert der Beitrag von Munkhbat Choijiljav aus der Zeitschrift Opens external link in new windowTU International, den wir mit Genehmigung von Verlag und Autor hier zur Verfügung stellen. Initiates file downloadMehr…

Rohstoffboom und Umweltdesaster

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Der Khongor-Giftunfall

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