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Der Papst und die Mongolen

Berichte über den Mongoleneinfall 1221 erreichten den Kaiser und den Papst schon sehr früh. Die Schlacht an der Kalka war ein traumatisches Ereignis, über das in der Nestorchronik von 1224 zu lesen ist: „[…] wegen unserer Sünden brachen in jenem Jahr unbekannte Völker über uns herein, von denen keiner wusste wer sie waren, woher sie kamen, von wem sie abstammen oder welchen Glauben sie haben.“

In den Kreuzzügen im „Heiligen Land“ kursierten Gerüchte über einen Preisterkönig Johannes, der weit im Osten die Heerscharen des Herrn sozusagen im Rücken des Feindes sammeln würe. Abe rso richtig genaues wusste man nicht.

Erst im zweiten Mongoleneinfall 1241 mit dem Fall Kiews, der Sclacht von Liegnitz und der Eroberung Ungarns nahm der Deutsche Kaiser und Papst ernsthaft Notiz von dem, was da aus dem osten herankam. Friedrich II soll schon seine Schätze auf Sizilien in ein Schiff geladen haben, um nach Nordafrika zu fliehen. Doch der Tod des Großkhans Ögödai rief die Führer der Mongolen zurück, um einen neune Khan zu wählen und Eropa blieb verschont – bis auf Russland, das bis ins jahr 1500 der „Goldenen Horde“ tributpflichtig war und dem besetzten ungarn, das mit der Puszta den Mongolen eine vertraute Umgebung bot. Unganrs König Bela versuchte, mit Brandbriefen den Papst zum Handlen zu bewegen.

Es wurden in Folge mehrere Gesandschaften nach Osten geschickt, Lediglich von zweien ist bekanntm dass sie den Hof des Großkhans erreichten: Johannes Plano de Carpini 1947 den Großkhans Ögödai und Wilhelm von Rubruk 1254 den Großkhan Möngke. Von beiden sind die Reisebericht erhalten.

Über die Reaktion der Päpste auf den Mongoleneinfall hat Patrick Eisenhauer ein Arbeit verfasst, die wir hier zur Verfügung stellen

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